Spanisch lernen in Spanien

Um Spanisch in Spanien zu lernen, gibt es viele gute Gründe. Urlaub oder Beruf? Sprachkurse in Spanien werden für unterschiedliche Bedürfnisse und für alle Altersgruppen angeboten. Allerdings auch in sehr unterschiedlicher Qualität. Worauf müssen Sie achten, wenn Sie einen Sprachkurs oder eine Sprachreise nach Spanien buchen?

Spanisch ist die nach Chinesisch, Hindi und Englisch am häufigsten gesprochene Sprache und gewinnt als Weltsprache mehr und mehr an Bedeutung. Daher ist die Zahl der Anbieter für Sprachreisen riesengroß. Natürlich lernt man eine Sprache vor Ort schneller und besser als Zuhause oder online Spanisch zu lernen – wie schnell ist allerdings abhängig vom pädagogischen Angebot.

Vokabeln lernen in der Sonne, Familienanschluss haben, neue  Leute kennenlernen. Sprachreisen kombinieren das Angenehme mit dem Praktischen. Vor Ort kann sich die Realität als weniger schön erweisen.

Sprachreisen mit Privatunterkünften

Spanische Familien nehmen Sprachschüler auf, um  die Familienkasse aufzubessern. Oft sprechen sie tatsächlich nur Spanisch, d.h. eine Verständigung ist nur schwer möglich. Andererseits hilft es natürlich auch beim Spanisch lernen, wenn man auch in seiner Unterkunft Spanisch sprechen muss. Auch in Spanien werden neben dem offiziellen Kastellanisch verschiedene regionale Sprachen wie Katalonisch, Baskisch und Galizisch und viele Dialekte gesprochen.

Lebensstandards können sich innerhalb Europas ebenfalls erheblich unterscheiden. So kann es dem Gast passieren, dass er  zu sparsamem Umgang mit Wasser und Strom aufgefordert wird. Die Ernährungsgewohnheiten sind ebenfalls oft sehr gewöhnungsbedürftig. Verpflegung im privaten Rahmen unterscheidet sich vom Restaurantangebot. Einen Überblick über spanisches Essen gibt es hier.

Trotzdem gilt für zahlende Gäste die europäische Sprachreisenorm DIN EN 14 804. Diese schreibt Zugang zu Küche und Bad, Stauraum für Gepäck, Tisch, Stuhl sowie ausreichende Beleuchtung und Belüftung vor. Wenn nicht einmal diese Grundvoraussetzungen erfüllt sind, sollten sich Reisende unverzüglich bei Ihrem Sprachreisen-Veranstalter beschweren.

Sprachunterricht in Spanien

Auch der Sprachunterricht entspricht nicht bei  allen Anbietern modernster Sprachlernpädagogik. Klassischer Frontalunterricht bestimmt das Bild beim Spanisch lernen in vielen Kursen. Viele Lehrer verwenden in Spanien nach wie vor konsequent ihre Lehrbücher und Arbeitsblätter. Abwechslungsreiche Lehrmethoden wie Gruppenarbeit, Rollenspiele oder Medienarbeit  finden sich nur selten.

Sprachreisen für Schüler und Erwachsene

Sprachreisen gibt es für Schüler und für Erwachsene in allen Landesteilen, auch in den Urlaubsregionen. Preisunterschiede zwischen beliebten und eher unbekannteren Regionen können groß sein, der Ferienspaß muss bezahlt werden. Meist beginnen die Kurse bei zwei Wochen mit je zwanzig Unterrichtseinheiten. Es gibt auch Langzeitangebote über mehrere Monate.

Der Spanisch-Unterricht findet in der Regel in kleinen Gruppen mit Erwachsenen oder Jugendlichen aus verschiedenen Ländern statt. Das Lernniveau ist trotz diverser Einstufungstest nicht immer einheitlich. Bitte beachten Sie, dass die Motivation, Lernfähigkeit – ja auch die Disziplin Ihrer Mitschüler sehr unterschiedlich sein kann. Davon können Sie profitieren, planbar ist das jedoch nicht.

Sprachreisen vom Veranstalter

Anbieter von Sprachreisen vermitteln im Paket Leistungen, die die Sie sich mit etwas Zeit und Organisationstalent auch selbst zusammenstellen können. Das kann erheblich günstiger sein. Der  Vorteil  einer  Buchung beim Veranstalter liegt im Juristischen: Nach dem das deutschen Reisevertragsgesetz bekommen Sie einen Reisepreissicherungsschein. Wenn Sie im Ausland etwas zu beanstanden haben, können Sie bei Ihrem deutschen Vertragspartner reklamieren. Andernfalls  müssen Sie selber  für Ihre Rechte kämpfen und notfalls im Ausland prozessieren.

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