Salamanca – die goldene Stadt

Keine andere Stadt in Spanien hat eine so einheitliche und faszinierende Architektur wie Salamanca. Die Stadt in der Provinz Kastilien-León ist einzigartig und wenn man zum Beispiel einen Urlaub in der spanischen Hauptstadt Madrid verbringt, dann sollte man die 220 km in nordwestlicher Richtung fahren und sich die alte Universitätsstadt Salamanca einmal in aller Ruhe ansehen.

Die goldenen Steine

Das Erste was auffällt, wenn man nach Salamanca kommt, ist das harmonische und einheitliche Stadtbild. Für die Fassaden der Häuser im Zentrum von Salamanca wurden einheitlich die gleichen, so genannten Steine aus Villamayor verbaut und sie geben der Stadt ihr eindrucksvolles Aussehen. Die Steine haben einen sehr hohen Gehalt an Eisen, was ihnen einen goldenen Schimmer gibt. Salamanca ist eine der bekanntesten Städte in Spanien, denn hier wird an der ältesten Universität des Landes gelehrt, die auch zu den ältesten Universitäten in Europa gehört. Obwohl Salamanca erhaben und sehr elegant wirkt, ist die Stadt hinter ihrer goldenen Fassade eine lebhafte, bunte und junge Stadt, in der Studenten aus aller Welt zu Hause sind.

Kathedralen in Salamanca

Kathedralen in Salamanca

Die Kathedralen

Salamanca ist in fast jeder Beziehung anders als die anderen Städte in Spanien, was sich auch an den beiden Kathedralen der Stadt zeigt. Die alte Kathedrale die aus dem 12. Jahrhundert stammt, ist eine der klassischen Kirchen, wie man sie in Spanien häufig findet. Sie wurde im typischen Stil der Gotik mit Elementen der Renaissance erbaut. Als man im 18. Jahrhundert eine neue Kathedrale plante, brachten es die Einwohner von Salamanca nicht übers Herz die alte Kathedrale abzureißen und so bilden heute die neue und die alte Kathedrale einen harmonischen Gebäudekomplex. In der neuen Kathedrale ist besonders die goldene Kapelle sehenswert. Wenn man hinter der neuen Kathedrale die Calle Calderón hinuntergeht, dann kommt man direkt ins Universitätsviertel.

Das Universitätsviertel

Neben vielen schönen Kneipen und guten Restaurants gibt es im Viertel in dem die alte Universität von Salamanca steht, noch einiges zu sehen. So zum Beispiel die Fassade des alt-ehrwürdigen Gebäudes, die einen Frosch zeigt, der auf einem Totenkopf sitzt. Der Frosch ist das Maskottchen der Universität. Neben dem wunderschönen Universitätsbau gibt es im alten Viertel ein weiteres Haus das man sich ansehen sollte und zwar den Renaissance Palast, die Casa de las Conchas, eines der Wahrzeichen von Salamanca. Der Palast im Renaissance Stil aus dem 15. Jahrhundert ist über und über mit den Schalen der Jakobsmuschel verziert.

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