Córdoba – Stadt der Kulturen

Keine andere Stadt in Spanien hat eine so spannende und interessante Geschichte wie Córdoba, die drittgrößte Stadt in Andalusien. Córdoba ist vielleicht auch deshalb noch heute eine so weltoffene und tolerante Stadt, in der unterschiedliche Kulturen und Religionen friedlich zusammenleben.

Córdoba

Córdoba

Die maurische Stadt

Córdoba war nicht immer eine spanische Stadt, sondern vielmehr eine Millionenmetropole, die in der arabischen Welt eine wichtige Rolle gespielt hat. Im 10. Jahrhundert lebten über eine Million Menschen in der andalusischen Stadt und damit war Córdoba sogar wichtiger als Bagdad, die Hauptstadt des Kalifats. Der berühmte römische Philosoph Seneca, der auch ein Lehrer des römischen Kaisers Nero war, wurde in Córdoba geboren und schon immer haben sich Dichter und Denker in der Stadt wohlgefühlt. Wissenschaft und Religion – das waren die Dinge, für die Córdoba einst bekannt war. Jüdische Rabbiner haben hier einst neben christlichen Gelehrten und muslemischen Philosophen gelebt. Noch heute treffen sich junge Menschen aus aller Welt in Córdoba, denn ihren einzigartigen Zauber hat die andalusische Metropole bis heute behalten. Knapp 330.000 Einwohner hat Córdoba heute und es sind Wein und Oliven, die heute die besten Exportartikel der Stadt sind.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten

eine der vielen Sehenswürdigkeiten

eine der vielen Sehenswürdigkeiten

Die Kathedrale von Córdoba ist nicht nur die schönste Sehenswürdigkeit der Stadt, sondern auch das Wahrzeichen. Erbaut wurde die prächtige Kathedrale auf den Resten einer ehemaligen Moschee und wenn man das Gotteshaus von außen sieht, dann erinnert es mehr an eine uneinnehmbare Festung als an eine Kathedrale. Innen ist vor allem der Wald aus Säulen sehenswert, der aus 856 filigran gearbeiteten Säulen und Bögen besteht. Auch der Alcázar de los Reyes Cristianos war in früheren Zeiten eine maurische Festung und wurde im 14. Jahrhundert zu einer Residenz für die spanischen Könige umgebaut. Es sind vor allem die wunderschönen Gartenanlagen, die man sich bei einem Besuch der Festung ansehen sollte. Wenn man einen atemberaubend schönen Blick auf die andalusische Metropole genießen will, dann sollte man auf den Torre de la Calahorra, einen maurischen Festungsturm aus dem 14. Jahrhundert steigen.

Judería

Judería ist das ehemalige jüdische Viertel und gehört zu den schönsten Stadtteilen in Córdoba. Wenn man dieses Viertel besucht, dann sollte man sich viel Zeit nehmen, um die schmalen Gassen mit den oft blumengeschmückten Häusern zu entdecken. Einer der schönsten Straßen in Judería ist die Callejade de las Flores, die direkt an der ehemaligen Synagoge beginnt. Im jüdischen Viertel von Córdoba befindet sich auch das Stierkampf Museum, in dem man alles über den traditionellen, andalusischen Sport erfahren kann.

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